Freischwimmer für die Infoflut


Von Informationsflut zu sprechen, kann leicht untertrieben wirken. Für manche ist die Menge an Information schon fast ein Tsunami. Um die Informationen aus den unterschiedlichsten Kanälen wie E-Mail, Twitter, Messenger, Zeitschriften, Newslettern und dem Internet auf ein angenehmes Meeresrauschen zu bringen, braucht es einen klaren Blick was, wie relevant ist. Hier einige Fragen, die Ihnen als Koordinaten auf hoher See dienen können.


Vorbeugen

Welche Informationen benötigen Sie für diese Aufgabe oder Problemstellung?

Wie detailliert müssen diese Informationen sein?

Haben Sie Einfluss darauf, wie die Informationen aufbereitet sind? Wenn ja, wie hätten Sie es gerne? Sollen sie eine bestimmte Struktur haben, damit Sie schnell das Wesentliche erfassen, wie z.B. das Thema „die drei wichtigsten Punkte zu einem Sachverhalt“. Hilfreich kann es auch sein, die relevanten Entscheidungsmöglichkeiten auf einen Blick erfassen zu können. Welche Variante wird vom Absender empfohlen, aufgrund welcher drei Hauptkriterien. Was wird als nächster Schritt empfohlen? Soll die Information Diagramme, Schaubilder, Tabellen enthalten? Benötigen bestimmte Informationen eine klare Gliederung mit Inhaltsverzeichnis und Zwischenüberschriften? Gerade bei wiederkehrenden 


Informationen kann dies die Lesezeit verkürzen.

Wie relevant ist die Information für Sie? Ermöglicht Ihnen der Newsletter, über Ihren alltäglichen Tellerrand zu schauen, betreffen die Themen Ihr aktuelles Aufgabengebiet? Wenn nicht, bestellen Sie ihn ab. Zwar könnten Sie z.B. den Newsletter über die Regelfunktion gleich in den Leseordner fließen lassen, fraglich bleibt, wann und ob Sie ihn dann noch lesen.


Reservieren Sie sich regelmäßige Zeit zum Lesen


Bewerten

Von wem kommt die Information?

Jeder, der etwas in die Welt sendet, tut dies mit einer bestimmten Intension – ein Produkt bewerben, eine Meinung äußern, andere überzeugen oder unterhalten, auf sich aufmerksam machen, ein Problem benennen, weiterreichen oder lösen. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Fragen Sie sich also: Welchen Zweck verfolgt der Verfasser? Was sagt diese Information aus? Wollen Sie sich damit jetzt bzw. überhaupt beschäftigen, sprich lesen, bearbeiten? Wie nützlich ist die Information für Sie, Ihrer Abteilung, das Unternehmen, Ihrer Arbeit? Was bringt es Ihnen, den Artikel zu lesen? Was ist das Ziel der Information und was ist Ihr Einsatz?


Verarbeiten

  • Welche Informationen sind für Sie jetzt relevant, welche morgen, welche in 10 Tagen, Monaten, Jahren?
  • Auf welche Frage bekommen Sie mit der Information eine Antwort?
  • Benötigen Sie die Information zu einem späteren Zeitpunkt nochmal? Wie wollen Sie sie abspeichern, so dass Sie sie schnell wiederfinden, haben Sie hierfür eine Struktur? Sie wollen den Inhalt bei Bedarf schnell wieder verfügbar haben? Erstellen Sie sich eine Mindmap!
  • Für wen ist die Information noch relevant?
  • Wie können Sie die Information nutzen?
  • Und wozu vielleicht auch noch?


Selektieren beim Suchen von Informationen

Schützen Sie sich davor, sich in den Weiten des Internets zu verlieren, indem Sie sich vor dem ersten und spätestens nach dem dritten Klick noch mal fragen:

  • Wonach genau suche ich?
  • Was macht diese Information wertvoll für Sie? Wollen Sie sie wirklich lesen?
  • Welchen Mehrwert bringt sie Ihnen oder ist sie „nur“ interessant?


Informationskanäle

Informationskanäle gibt es viele, aber welcher Kanal bietet Ihnen welche Qualität?
Konzentrieren Sie sich auf Ihre drei wichtigsten Quellen und fokussieren Sie sich dabei auf die Fragen, für die Sie eine Antwort suchen.
Welche Quellen bieten Ihnen qualitativ hochwertige Informationen, so dass Sie Ihr bestmögliches Ergebnis erreichen?
Seien Sie sich bewusst, je mehr Informationskanäle Sie sichten, umso größer ist die Gefahr, sich zu verzetteln.


Ihr Mantra: Fokus! Fokus! Fokus!


Über Ihr Feedback zum Artikel oder persönliche Erfahrungen freue ich mich ebenso wie über weitere Anregungen. Schreiben Sie mir. Kontaktformular



Kategorie: Blogs von Ulrike Regenscheidt 24. Januar 2018

Autor: Ulrike Regenscheidt

http://www.consens-regenscheidt.de

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